Die unsäglichen und völlig einseitigen Stellungnahmen von Seiten der Ausserschwyzer Gemeindepräsidenten gegen die bevorstehende KESB-Initiative dürften bei manchem Bürger und Steuerzahler (!) mehr als nur Kopfschütteln und Unverständnis ausgelöst haben. Selbst in Form eines gemeinsamen Inserats lassen sich die „Gemeinde-Oberen“ vom NEIN-Komitee vor den „Karren“ spannen. Zu hoffen bleibt, dass sie zur Bezahlung der Inserate nicht in die jeweilige Gemeindekasse greifen müssen?! Wie auch immer; entweder sind ihnen dabei sämtliche Sicherungen durchgebrannt – so ganz nach dem Motto: „Hauptsache gegen die SVP bzw. gegen Pirmin Schwander“ – oder aber sie sehen nur sich (die Mehrarbeit) und „ihre“ Gemeindekasse in Gefahr – nicht aber das Wohl der eigenen Bevölkerung sprich den direkt Betroffenen vor Ort! Wie sieht es den aktuell aus? Ist es nicht so, dass die Gemeinden bereits heute für die teils horrenden KESB-Entscheide und deren Massnahmen aufkommen müssen? Liege ich wirklich falsch, wenn ich behaupte, dass ein KESB-Fall wie aktuell geschehen in Wettswil (ZH) – mit Kosten von Fr. 85`000.- pro Monat für die Betreuung eines 12-Jährigen – nicht genauso gut in der Region Ausserschwyz hätte vorkommen können? Alles leider nur eine Frage der Zeit – wenn es den beim jetzigen System bleiben soll! Würden diese Herren, dann genauso entschlossen vor die Bürger herantreten, um ihnen den finanziellen Schlamassel auch noch glaubhaft erklären zu können? Wohl kaum!
Behördenpropaganda pur!
Ich bin überzeugt davon, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger diese schändliche Art von Behördenpropaganda durchschaut haben und im Gegensatz zu den jeweiligen Gemeindevertretern über eine weitaus klügere und weitsichtigere Denkweise verfügen, als nur gerade bis zum „eigenen“ Geldsack. Wer die Gesetzesinitiative „Keine Bevormundung der Bürger und Gemeinden“ genau studiert hat, im Alltag das Gespräch mit direkt Betroffenen fand und sich an den unzähligen KESB-Veranstaltungen ein Bild vom heutigen Zustand der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde machen konnte, kommt ganz bestimmt zu einem anderen Entschluss. Letztlich geht es darum, dass die Gemeinden auch in diesem Bereich ihre Führungsverantwortung wieder wahrnehmen, Entscheide so vor Ort gefällt werden können (mit Einsitznahme von Gemeindevertretern im Spruchkörper) und dadurch das Vertrauen der direkt Betroffenen zur massnahmenvollziehenden Fachbehörde gestärkt wird. Ein dickes Lob richte ich an dieser Stelle an den Vorderthaler Gemeinderat. Im Gegensatz zu den umliegenden Gemeinden behält dieser und im speziellen deren Präsident Pius Kistler (FDP) die Objektivität zur Vorlage und hält jeden einzelnen Stimmbürger damit für mündig genug, um selbst darüber entscheiden zu können, wie er oder sie sich am 21. Mai 2017 zur kantonalen KESB-Initiative stellt – und dies obschon kein einziger SVP-Vertreter im 7-köpfigen Gemeinderat ist. Das nenne ich souverän!