«Töten statt schützen!». Mit diesen Schlagworten zielen militante Natur- und Tierschützer gegen das neue Jagdgesetz auf, über welches wir am 27. September 2020 zu befinden haben. Ein Satz, welcher gleichsam für die erst kürzlich in der March gerissenen Schafe stehen könnte – und ein Schlag ins Gesicht für deren Besitzer, welche nun ihre toten Tiere zu beklagen haben. Bund und Kanton haben in einem 46-seitigen (!) Wolfskonzept festgehalten, wie Menschen, Nutztiere und eben auch Wölfe im friedlichen Beisammensein mit- und nebeneinander leben können oder besser gesagt leben sollten! Hunderte von (Steuer-)Millionen werden so in Schutzmassnahmen, Schadensregulierungen und Subventionen gesteckt – genannt Wolfsmanagement!
Liest man besagtes Wolfskonzept – insbesondere jenen Teil des Bundes – durch, so kommt man nicht drumherum zu glauben, dass dieses Konzept durch städtische Beamte, in gut geschützten Bürogebäuden, mit nicht zu weitem Blick in die reale Aussenwelt verfasst wurde. Die Ängste und Sorgen der Direktbetroffenen auf dem Lande, welche mit dieser Gefahr leben müssen, lassen sich weder durch ein Konzept noch durch ein Management schönreden bzw. wegdiskutieren. Lapidar gesprochen: «die Letzten beissen die Hunde» oder wie in aktuellen Fällen die Wölfe!
Nach aktueller Gesetzeslage aber ist der «Lappi» jener, welcher für solche schöngeistigen Liebesschwärmereien vom friedlichen Zusammenleben zwischen Menschen, Nutztieren und Wölfen alljährlich einen Teil seiner Steuern abzuliefern hat. «Lappi, tue d`Auge uf!», kann ich da nur zurufen – mit der Hoffnung verbunden, dass eine Mehrheit der Stimmbürger die realen Gefahren einer steigenden Wolfspopulation erkennt und den Kantonen – analog zur Jagd auf Wildtiere – die Möglichkeit und Kompetenz gibt, diese auch entsprechend zu regulieren. Mit einem gezielten Ja zum Jagdgesetz am 27. September.