In den Verhandlungen mit der Europäischen Union über das sogenannte institutionelle Rahmenabkommen wird ersichtlich, in welcher Zwangsneurose sich die Linken und nicht zuletzt die Gewerkschaften befinden. Auf der einen Seite wollen sie seit jeher die Vollmitgliedschaft in der EU, auf der anderen Seite kämpfen sie für Lohnschutz der Arbeitnehmer und nicht zuletzt auch um ihre finanziellen Pfründe, welche ihnen dank den flankierenden Massnahmen Millionenbeiträge in ihre Kassen spülen. Allmählich, so scheint es, wird auch ihnen klar, dass wir mit einem solchen «Knechtschaftsvertrag» sämtliche Errungenschaften wie Freiheit und Eigenständigkeit verlieren würden und uns der EU durch fremdes Recht und fremde Richter unterwerfen müssten. Vorbei wären die Zeiten, in welchen wir Stimmbürger in Form der direkten Demokratie das Heft ein Stück weit selbst in die Hand nehmen und so den Regierenden unseren Willen per Volksentscheid auferlegen können. Auch der wirtschaftliche und der mit ihm einhergehende soziale Frieden wäre auf einen Schlag durch einen globalen und schrankenlosen Freihandel – zuzüglich des freien Personenverkehrs – in Frage gestellt. Lohndruck und der Verlust an Kaufkraft eines jeden einzelnen Arbeiters wären die unmittelbaren Folgen daraus! All dies gilt es zu verhindern, wollen wir auch in ferner Zukunft noch ein freies und unabhängiges Land sein. Es gilt der EU unmissverständlich klar zu machen, dass wir uns weder unterdrücken noch durch angedrohte «Ausgleichsmassnahmen» einschüchtern lassen. Nur gut, dass nun offenbar auch die «Linken und Netten» gemerkt haben, in was für ein Gewässer sie das «Schiff Schweiz» mit einer solchen Anbindung an Recht und Gesetze der Europäischen Union führen müssten. Es wäre der sichere Untergang einer einst stolzen Willensnation, welche sich seit Beginn ihrer Gründung gegen fremdes Recht und fremde Richter zur Wehr setzt mit den Worten; «Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern». Oder wie sagte es einst Konrad Adenauer: «Wir haben die Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit, wir wählen die Freiheit!».