Medienmitteilung:
Freiwilliger Austritt von Manuel Züger aus der SVP wegen Roland Lutz
Der Vorstand der SVP Wägital hat an einer ausserordentlichen Sitzung vom 22.12.2019 den persönlichen Entscheid ihres Vizepräsidenten Manuel Züger per sofort aus der SVP auszutreten in seinem Beisein zur Kenntnis genommen. Die SVP-Ortspartei Wägital zeigt sich enttäuscht über den Entscheid, da man weiterhin der festen Überzeugung ist, dass sich unser Vizepräsident mit Bezug auf einen Facebook-Post vom 6.12.2019 nichts zu Schulden kommen liess. Die darauffolgende Medienhetze – begleitet und vorangetrieben durch unseren Kantonalparteipräsidenten Roland Lutz – lassen diesen Entscheid aus Rücksicht auf sein persönliches Umfeld aber durchaus nachvollziehen.
Der Vorstand der SVP Wägital mitsamt seinem Vizepräsidenten Manuel Züger distanziert sich an dieser Stelle nochmals klar und unmissverständlich von jeglicher Nazi-Ideologie und deren Gräueltaten, welche im Zusammenhang mit besagtem Facebook-Post medial und politisch motiviert, nur schon den Eindruck erwecken konnte, dass unser Vizepräsident Manuel Züger in irgendeiner Art und Weise mit derartigem Gedankengut in Verbindung zu bringen wäre.
Internes wurde öffentlich ausgetragen ohne Rücksicht auf Verluste
Der Vorstand der SVP Wägital stellt klar, dass interne Abmachungen in persönlichen Gesprächen durch den Kantonalparteipräsidenten nicht nur parteiintern hintertrieben, sondern auch öffentlich gebrochen und zur Schau gestellt wurden. So fand erst noch am vergangenen Mittwochabend im Seedamm-Plaza in Pfäffikon ein Gespräch zwischen je zwei Vertretern der Geschäftsleitung und der SVP-Ortspartei Wägital statt, in welchem vereinbart wurde, dass dem Vorstand der SVP Wägital von Seiten der Geschäftsleitung der SVP des Kantons Schwyz bis am Montag, den 23.12.2019 eine entsprechende Karenzfrist zugesprochen wird, die Sachlage mitsamt ihres Vizepräsidenten nochmals zu beraten und danach den Entscheid der Geschäftsleitung bzw. ihres Kantonalparteipräsidenten mitzuteilen. Mit dem neuerlichen Vorpreschen des Kantonalparteipräsidenten und den damit verbundenen Aussagen im vergangenen Sonntags-Blick und weiteren Medienkanälen wurde diese interne Abmachung klar gebrochen.
Offenbar scheint ihm die mediale Selbstinszenierung und seine damit einhergehende Selbstprofilierung – mit Blick auf seine Kantonsratskandidatur im Frühjahr 2020 – wichtiger zu sein, als parteiinterne Abmachungen, welche auf persönlicher Ebene im gegenseitigen Einvernehmen und Vertrauen getroffen wurden. Schwer wirkt auch die Tatsache, dass sich unser Kantonalparteipräsident von Beginn weg völlig voreingenommen und ohne je das persönliche Gespräch mit Manuel Züger gesucht zu haben, seinen sofortigen Parteiausschluss wiederum sehr öffentlich und medienwirksam verbreiten liess. Ganz im Gegensatz zur SVP Wägital bzw. seinem Vorstand, welcher sich ganz bewusst nicht von medialer Hetze und politischen Störmanövern vorantreiben liess und sich mit einer Medienmitteilung / offiziellen und abschliessender Stellungnahme vom 10.12.2019 zum Fall „Manuel Züger“ äusserte. Diese Art der Kommunikation hätte sich der Vorstand der SVP Wägital auch von Seiten der Kantonalpartei bzw. stellvertretend von seinem Kantonalparteipräsidenten gewünscht – leider kam es anders – und so sieht sich der Vorstand der SVP Wägital mit vorliegender Medienmitteilung gezwungen, einige Sachverhalte klar zu stellen.
Integrität des Kantonalparteipräsidenten in Frage gestellt
Verschiedentlich äusserte sich Kantonalparteipräsident Roland Lutz abfällig über Manuel Züger, indem er ihn bezichtigte, in früheren Begegnungen und Gesprächen mit ihm, mit sogenanntem „Nazi-Vokabular“ aufgefallen zu sein – obwohl Züger in seinem kurzen politischen Wirken noch nie mit Lutz gesprochen hat. Dies und der besagte Facebook-Post seien somit Grund und Anlass genug, ihn aus der Partei auszuschliessen. Tue er dies nicht bzw. halte die SVP Wägital weiterhin am Standpunkt ihrer Stellungnahme vom 10.12.2019 fest, so werde die Geschäftsleitung beantragen, die ganze SVP-Ortspartei auszuschliessen. Dem nicht genug, setzte er an der vergangenen a.o. Generalversammlung der SVP des Kantons Schwyz vom 11.12.2019 vor 200 Parteigängern mit der Aussage „wir wollen euch nicht!“ dem Ganzen noch die Krone auf. Wiederum bewusst inszeniert vor laufender TV-Kamera und den anwesenden Printmedien. Auch hier setzte die SVP-Ortspartei Wägital ein souveränes Zeichen, indem sich ihre anwesenden Vertreter gar nicht erst auf eine öffentliche Stellungnahme verleiten liessen!
Mit dem Satz „wir wollen euch nicht!“ nahm Kantonalparteipräsident Roland Lutz Bezug auf das angeblich aus seiner Sicht vorhandene „Nazi-Getue“ innerhalb der SVP des Kantons Schwyz. Doch wie sieht es mit seiner eigenen persönlichen Integrität aus? Als Gitarrist und Sänger der Rock `n` Roll – Gruppe „Tyte Stone“ verbreitet er u.a. nicht jugendfreie, antisemitische, homophobe und sadistische Songtexte. Auch sein freizügiges und äusserst fragwürdiges Auftreten auf der Bühne u.a. mit einem überdimensionalen Plastikpenis lassen, für einen dorfansässigen Bürger des Klosterdorfs Einsiedeln, tief blicken. Freie Meinungsäusserung erlaubt – solange es sich nur um Musik, Kunst und Kultur handelt?!
Für den Vorstand der SVP Wägital ist klar, dass man nun bei allem und jedem in der SVP des Kantons Schwyz die gleichen Massstäbe ansetzen muss, damit der Satz „wir wollen euch nicht!“ auch die entsprechende Wirkung erzielen kann. Angefangen bei unserem Kantonalparteipräsidenten Roland Lutz!
SVP Wägital