Als einzige aber nicht minder wichtige Vorlage gelangt am 10. Februar 2019 die sogenannte „Zersiedelungsinitiative“ zur Abstimmung. Die Volksinitiative „Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungspolitik“ aus den Federn der jungen Grünen möchte die Ausdehnung der Bauzonen gesamtschweizerisch auf unbestimmte Zeit stoppen. Neue Bauzonen gibt es nur dann, wenn die gleiche Landfläche, sprich Kulturland von vergleichbarer Qualität eingezont wird. Weiter werden Bauten ausserhalb der Bauzone bei Annahme der Initiative stark eingeschränkt – bis verunmöglicht!
Gerade wir, in einer ländlichen Region, in Tälern tun gut daran, diese – in wirtschaftlicher Hinsicht – unmögliche „Einschränkungsinitiative“ abzulehnen. Selbst wenn das Grundmotiv der Initianten löblich ist und sie den Erhalt unseres wunderschönen Kulturlands auf ihre Fahne geschrieben haben, so wäre die Umsetzung ihrer Forderung für uns als Randregion, mit geringem wirtschaftlichen Entwicklungspotential, sprichwörtlich eine „schöne Bescherung!“. Eine Bescherung, die wir so nicht brauchen und wollen, möchten wir uns auch in Zukunft in den weitverzweigten Landregionen weiterentwickeln. Neue und zusätzliche Hindernisse auf diesem Weg sind mit aller Vehemenz zu bekämpfen. Statt die Landbevölkerung weiter zu knechten und den Fokus nur auf die Städte und Agglomerationen zu legen, würde es den Initianten gut anstehen, sich einmal über die masslose Zuwanderung in unser Land Gedanken zu machen. Ist es nicht so, dass wir deswegen Jahr für Jahr mehr Grünflächen zubetonieren? Für Ausländer und nicht etwa für die heimische Wohnbevölkerung? Wir jedenfalls schauen lieber selbst zum Rechten, als uns von Linken herumschikanieren zu lassen.