Nach den Ausführungen von Bezirkssäckelmeister Donat Schwyter und RPK-Mitglied Roland Mischler zum Voranschlag 2018 des Bezirks March bekräftigten die rund 30 anwesenden Parteimitglieder am vergangenen Mittwoch im Restaurant Galegria in Galgenen die Absicht, den Steuerfuss von derzeit 48 Prozent auf neu 45 Prozent einer Einheit zu senken. Spielraum dafür bietet einerseits das nach wie vor hohe Eigenkapital von 20 Millionen Franken und andererseits die zu erwartenden Rechnungsabschlüsse, welche – wie die Jahre zuvor – jeweils besser ausfallen werden, als gemeinhin vom Bezirksrat budgetiert. Dennoch stehen im Zusammenhang mit der Oberstufenschule Lachen hohe Investitionen an, welche es ebenfalls zu berücksichtigen gilt. So wurde eine weiterreichende Steuersenkung von 5 Prozent einer Einheit mit einem knappen Mehr verworfen. Sollte an der Bezirksgemeinde vom 5. Dezember 2017 jedoch diese Forderung gegenüber dem moderaten Steuersenkungsantrag der SVP obsiegen, wird sich die Volkspartei klar für die weiterreichende Steuersenkung aussprechen. Positiv bewertet wurde die Beschlussfassung über einen Verpflichtungskredit von Fr. 650`000.-, davon je Fr. 325`000.- zulasten der Gemeinde Lachen und des Bezirks March, zur Durchführung eines Studienauftrags für den Neubau von Schulinfrastrukturen der Sek 1 March in Lachen. Das Geschäft, welches der Urnenabstimmung unterliegt, wird denn auch einstimmig zur Annahme empfohlen.
Nein zum Plusangebot beim Mittagstisch und staatlichen Energieförderprogrammen
Eine klare Abfuhr erteilt die SVP March dem Ansinnen des Bezirksrats March, wonach für die Betreuung während des Mittagstisches pädagogisch ausgebildete Fachkräfte eingesetzt werden sollen. Dieses neue Angebot, welches freiwillig genutzt werden kann, sollte aus Sicht der SVP möglichst kostenneutral ausfallen. Die jährlichen Nettoaufwendungen von Fr. 170`000.- zulasten der Steuerzahler sind entsprechend zu kürzen bzw. die Besoldungen von Lehrkräften für dieses Vorhaben aus dem Budget zu streichen. Es braucht aus Sicht der SVP keine pädagogische rund um die Mittagspausen-Betreuung für unsere Oberstufenschüler, mit Tendenz zu Tagesstrukturen und ganz zum Nachteil für jene Schüler, welche sich über Mittag zuhause verpflegen lassen. Zudem sollen Kinder in diesem Alter auch eine „Auszeit des Lernens“ über den Mittag beanspruchen dürfen. Im Gegenzug beantragt die SVP des Bezirks March den Budgetposten Besoldungen von Fr. 248`100.- um zusätzlich Fr. 20`000.- aufzustocken, damit eine niederschwellige Form der Betreuung und somit die Aufsichtsplicht durch den Bezirk gewährleistet werden kann.
Keine Freude bekundet die SVP March mit dem Vorgehen der Bezirke in Sachen „Abschöpfung von Geldern zur Auslösung von Bundessubventionen bei Energieförderprogrammen“. Die im Bezirksbudget hierfür vorgesehenen Mittel von Fr. 213`500.- setzen sich klar gegen den Entscheid der Regierung und der Mehrheit des Schwyzer Kantonsrats hinweg und entbehren jeglicher Rechtsgrundlage. Bezahlen müssen diese Zwangsabgabe sämtliche Steuerzahler, den Profit daraus ziehen jedoch nur Vereinzelte. Meistens sind dies jene, welche sich ein energetisches Bauen und sich die damit verbundenen Mehrausgaben leisten können und wollen. Mieter solcher Bauvorhaben, welche zur Deckung dieser Mehraufwendungen mit höheren Mietkosten konfrontiert sind, werden über Mietzinse damit zur Kasse gebeten. Die SVP wird sich gemeinsam mit Vertretern der anderen bürgerlichen Parteien gegen dieses staatliche Energieförderprogramm zur Wehr setzen.